Überraschend vielfältig, hoch interessant, einfach von Ihrem Ferienhaus erreichbar: Geheimtipps Ausflugsziele Sachsen Anhalt
Mittelerde bietet hier neben vielen Biotopen mit teils uraltem Baum- und Pflanzenbestand, seltenen Vögeln, sonnenverwöhnten Weinbergen … auch hoch interessante archäologische Schätze, alte sowie neue kreative Kultur, Unesco Weltkulturerbestätten und malerische Architektur. Der seit Urzeiten besiedelte grüne Süden Sachsen-Anhalts im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland Mitteldeutschlands hat eine bunte, bewegte Historie und avanciert inzwischen zu einem einem attraktiven Urlaubsgebiet.
Bild: Rillke, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (bearbeitet)
Ritterburgen, Schösser, Liedfestivals … Geheimtipps für Ausflugsziele Sachsen Anhalt
Denn neben der Idylle des Geiseltalsees gibt es erstaunlich viel in dieser Region zu entdecken, auch außerhalb der bekannten Ziele, wie dem berühmten Naumburger Dom (Unesco Weltkulturerbe), dem malerischen Weißenfelser Schloss, dem Merseburger Schloss und weiterer Perlen des Burgenlandes … Immerhin hat in Merseburg Leonardo di Caprio einen Teil seines Films „The Monumets Men“ gedreht.
Überhaupt ist dort einiges los: tolle Events, wie die Merseburger Orgeltage, das Merseburger Schlossfest und die SchlossGrabenNächte im Sommer sowie die Merseburger Schlossweihnacht in der Vorweihnachtszeit, zählen ebenfalls zu den Geheimtipps Ausflugsziele Sachsen Anhalt.
Auch die Rudelsburg, eine typische mittelalterliche Ritterburg und das Schloss Goseck sind schöne Ausflugsziele in der Bilderbuchwelt Burgenland, das in der Romantik besonders bei Künstlern sehr beliebt war. Novalis, der berühmte deutsche Literat, Philosoph und Bauingenieur, hinterließ seine Eindrücke über seinen Besuch des Schlosses in einem noch erhaltenen Prosafragment “Spaziergang nach Goseck”. Aktuell sind einige Erhaltungsarbeiten im Gange, doch es gibt eine Gastronomie und besonders im Juli sind die „Teppichkonzerte“ der Liederwerksatt bzw. des Liedfestivals auf der Schlossterrasse angesagt.


Weinbau am Geiseltalsee
Im Zuge der Rekultivierung entstand unter großem Engagement auch der Weinberg „Goldener Steiger“, wo Sie in der dortigen Bio-Gastronomie neben kleinen Speisen und einem besonderen der hervorragenden, weltweit bekannten Saale-Unstrut-Weine, den fantastischen Blick auf den Geiseltalsee genießen können. Außerdem gibt es hier eine fast ausgestorbene Rinderasse, das Rote Harzer Höhenvieh, zu bewundern. Diese und andere Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Geiseltal Café in der Pfännerhall (s. u.), einen 14 m hohen Aussichtsturm mit einzigartigem Blick auf den Geiseltalsee und seltene Vogelarten, die Tauchbasis Geiseltalsee in Frankleben und die Marina Mücheln, erreichen sie u.a. über die Weinbergbahn (Info hier) und den Fahrradweg, der Sie rund um den See führt.

Und hier die außergewöhnlichen Geheimtipps Ausflugsziele Sachsen Anhalt
Die Himmelsscheibe von Nebra
Der Fundort des weltweit Berühmtheit erlangten, hoch interessanten Artefaktes liegt nicht weit vom Geiseltalsee entfernt. Die „Arche Nebra“, als Ausstellungszentrum dazu, hält viele Informationen bereit, von echten, bronzezeitlichen archäologischen Funden, bis zum Filmerlebnis in einer eindrucksvollen Planetarium-Simulation. Die echte Himmelsscheibe residiert zwar gut gesichert im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, das auch nicht weit entfernt ist, doch auch der Fundort Mittelberg hat es in sich … Man kann dort einen kleinen Aussichtsturm besteigen, den genauen Ausgrabungsort bzw. „Raubort“ sehen und die Energie wirken lassen. Schließlich soll es ein ritueller Platz der damaligen (Aunjetitzer) Kultur gewesen sein, an dem dieser mythische Kosmos-Kalender beigelegt wurde. Die Himmelsscheibe gilt, laut Unesco Weltkulturerbe, als die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene (zumindest in Bronze).
Überhaupt befinden sich in diesem uralten Kulturraum in „Mittelerde“ viele mythische und sehenswerte Ausflugsziele, also einige, die als echte „Geheimtipps Ausflugsziele Sachsen Anhalt“ die Phantasie und alle Sinne inspirieren.
Himmelswege nach Goseck
Eine weitere sensationelle archäologische Entdeckung bahnte sich Anfang der 90iger an, als man die Kreisgrabenanlage bei Goseck nach und nach ausgrub und schließlich als das, mit 7.000 Jahren, älteste Sonnenobservatorium Europas identifizierte. Inzwischen ist sie vollständig rekonstruiert und tatsächlich somit erlebbar.
Man vermutet, dass sie nicht nur als „Kalender“ zur genauen Ermittlung der Sonnenwenden …, sondern ebenso als mystischer Platz für schamanische bzw. als spirituell oder religiös zu bezeichnende Rituale genutzt wurde. (Foto s. u.)
Dolmengöttin, Großsteingrab und Eichstädter Warte
Weitere Stationen der „Himmelswege“ und spannende historische Zeugen sind die inzwischen berühmte Dolmengöttin bei Langeneichstädt, das nebenan liegende Großsteingrab und die ebenfalls unweit stehende Eichstädter Warte. Das Grab und der Menhir entstanden laut Wissenschaft zwischen 3.600 und 2.700 v. Chr., die „Warte“ natürlich einige Tausend Jahre später. Die Dolmengöttin ist in ihrer Art recht einzig und deshalb sicherheitshalber eine Replik, das Original steht im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, wo es natürlich weitere Informationen gibt, ebenso wie hier auf der Himmelswege-Webseite

Elefanten im Revier Neumark!
Ja, Sie haben richtig gelesen. Hier gab es tatsächlich einmal Elefanten! Überzeugen können Sie sich bei einem Ausflug in die Ausstellung „Fundort Pfännerhall“ mit archäologischen Funden, lebensechten Replikationen und interessanten Informationen. Neben dem „Altelefanten“ gibt es weitere Exoten wie z. B. Krokodilschädel, das Geiseltal-Urpferdchen sowie Seeadler zu bestaunen. Zudem ist die schöne Architektur der Pfännerhall, einer ehemaligen mechanischen Werkstatt des Braunkohlewerks im Stil des Industrie-Art-Deco, sehr einladend. Sie beherbergt heute ein Besucher- und Veranstaltungszentrum mit mehreren sehenswerten Ausstellungen, Filmvorführungen sowie ein Café mit lukullischen Genüssen.
Wandern, wandern … auf dem Jakobsweg
Inzwischen ist „Waldbaden“ Kult als Freizeitbeschäftigung. Wie wundervoll erholsam ist eine Wanderung durch teils ursprüngliche Natur, die Sie in diesem Saale-Unstrut-Tal noch vorfinden können. Ein gut angelegtes Wander- und Radwegenetz durchzieht es mit wenig Höhendifferenzen, so dass für jeden etwas dabei ist.
Auch für die etwas längere Wanderung auf einem der Jakobswege, gekennzeichnet durch eine gelbe Muschel auf blauem Untergrund oder einen gelben Pfeil, die hier auf alten Salzhändlerpfaden hindurch führt, bietet das Tal eine beschauliche Station. Die Pilgerklause des Jakobsweges liegt oberhalb des o. g. Weinberges am Geiseltalsee. Mit dem Pilgerausweis kann diese kostengünstig genutzt werden, vielleicht um einen Abstecher zu o. g., für Pilger besonders interessanten Zielen, zu unternehmen …

